DIN EN 15312:2010-12

Allgemeines zur DIN EN 15312

Die europaweit geltende DIN-Norm wurde 2010 letztmalig aktualisiert und betrifft frei zugängliche Multiportgeräte. Auch Kombinationen, die im Freien zum Einsatz kommen, werden durch die DIN EN 15312 tangiert. Dies betrifft unter anderem Multiport-Bereiche wie Fitnessparks, aber auch Einrichtungen für Sportarten wie Fußball, Basketball, Handball, Hockey, Tennis oder Volleyball.

Abgrenzung zur Norm EN 1176-1 und Ausgrenzungen

Die Norm DIN EN 15312 gilt ausschließlich für Multisportgeräte, die insbesondere für die öffentliche Nutzung durch Jugendliche und Kinder vorgesehen sind. Geräte die unter diese Norm fallen sind für Kleinkinder mit einem Alter von bis zu 36 Monaten in Ermangelung speziell für dieses Alter ausgelegter Sicherheitsbestimmungen nicht zugelassen. Ferner werden Spielplatzgeräte nicht unter diese Norm gefasst, sondern sind unter der Berücksichtigung der Vorgaben der DIN EN 1176-1 zu gestalten. Weitere Ausnahmen zur DIN EN 15312 bestehen für Anlagen für Rollsportgeräte, die frei zugänglich sind, für Fitnesspfade sowie für künstliche Kletteranlagen. Hier kommen gesonderte Normen zum Einsatz.

Welche Regelungen werden in DIN EN 15312 festgesetzt?

Grundsätzlich werden im Rahmen der Norm zahlreiche sicherheitstechnische Anforderungen an Multisportgeräte gestellt. Einerseits bestehen genaue Vorgaben hinsichtlich der zu verwendenden Werkstoffe. Andererseits gelten auch bezüglich der Konstruktion der Multisportgeräte spezifische Voraussetzungen nach DIN EN 15312. Diese umfassen Regelungen zum Schutz vor Fangstellen für Körper, Kopf und einzelne Gliedmaßen. Die Prüfverfahren für die Fangstellen sind ebenso Teil der Norm. Weiterhin sind die Anforderungen an die Zugänglichkeit zu den Multisportgeräten eindeutig geregelt. Weitere Maßgaben bestehen für die Standfestigkeit des Gerätes.

Was wird nicht durch DIN EN 15312 geregelt?

DIN EN 15312 beinhaltet keine gesonderten Regelungen in Bezug auf die Bodenflächen, auf denen die von der Norm betroffenen Multisportgeräte aufgestellt werden. Auch die örtlichen Umgebungsbedingungen finden in der Norm keinerlei Berücksichtigung. Ferner werden, im Gegensatz zur Norm 1176, besondere Anforderungen für behinderte Benutzer mit Ausnahme der Zu- und Ausgänge außer Acht gelassen.