Fallschutzböden

Das Thema Fallschutz bei Outdoor Fitnessanlagen und Spielplätzen ist ein wichtiges Thema, dass zum Schutz der Benutzer maßgeblich beiträgt. Die Firma Outgym unterstützt Sie bereits bei der Planung, damit alle sicherheitsrelevanten Normen eingehalten sind und Sie eine sichere und langlebige Anlage errichten können.

Sicherheit und Schutz ist durch den passenden und professionell eingebauten und gewarteten Fallschutz für Outdoor Fitness- und Sportanlagen ein Muss. Gesetzlich geregelt und für die Gesundheit der Sporttreibenden unumgänglich. Da der richtige Fallschutz von vielen unterschiedlichen Kriterien abhängt und bestimmten EN-, und DIN-Normen unterliegt, möchten wir Ihnen hier einen kleinen Einblick geben. Generell müssen für die Fallschutzzone folgende Aspekte eingehalten werden:

• Die Böden müssen frei von scharfkantigen oder gefährlich vorstehenden Teilen sein.

• Die Böden müssen so installiert werden, dass keine Fangstellen vorhanden sind.

• Bei allen Spielplatzgeräten mit einer freien Fallhöhe von mehr als 600 mm oder erzwungener Bewegung müssen stoßdämpfende Spielplatzböden im gesamten Aufprallbereich vorhanden sein.

• Anforderung an loses Schüttmaterial: Böden wegen des Wegspieleffektes / Wegtreteffektes 100 mm dicker einbauen als in der Tabelle aufgeführt.

Grundsätzlich ist das Thema Fallschutz für Spielplätze in der DIN 1176 und DIN 1177 geregelt. Für stationäre Outdoor Fitnessgeräte greift die Norm DIN 16630. Hier gibt es einige Unterschiede bzgl. Fallhöhen und Untergründen, die zu beachten sind. In den folgenden Tabellen finden Sie die maximalen Fallhöhen, die für die aufgeführten Untergründe notwendig sind.

Fallschutz Regelung für Outdoor Fitnessanlagen

Tabelle für DIN 16630

a) Bei losem Schüttmaterial sind 100 mm zur Mindestschichtdicke hinzuzufügen.
b) Ohne schluffige oder tonige Anteile; Korngröße darf durch einen Siebtest nach DIN EN 933-1.ermittelt werden.
Nicht geeignet für Geräte, die einen sicheren Stand des Benutzers erfordern.
c) Ohne schluffige oder tonige Anteile. Korngröße kann durch einen Siebtest ermittelt werden EN 933-1

Fallschutz Regelung für Spielplätze

Tabelle für DIN 1176

a) Bei losem Schüttmaterial sind 100 mm zur Mindestschichtdicke hinzuzufügen.
b) Ohne schluffige oder tonige Anteile; Korngröße darf durch einen Siebtest nach DIN EN 933-1.ermittelt werden.
Nicht geeignet für Geräte, die einen sicheren Stand des Benutzers erfordern.
c) Ohne schluffige oder tonige Anteile. Korngröße kann durch einen Siebtest ermittelt werden EN 933-1

Die maßgeblichen Unterschiede der Normen DIN 16630 und DIN 1176 / 1177

Wie in den Tabellen zu erkennen ist, sind für Outdoor Fitnessanlagen Stein, Beton und betumengebundene Böden für eine max. Fallhöhe von 100cm zulässig. Bei der Norm DIN 1176 / 1177 sind hier lediglich 60cm zulässig. Ein weiterer Unterschied sticht bei der Betrachtung der maximalen Fallhöhe für Oberboden ins Auge. Hier darf die max. Fallhöhe bei Outdoor Fitnessanlagen 120cm betragen, bei Spielplätzen 100cm.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Messung der max. Fallhöhen. Hier unterscheiden sich zudem die beiden Normen. Bei stationären Outdoor Fitnessgeräten darf bei hängenden Übungen 100cm der Fallhöhe abgezogen werden. Nach der Spielplatznorm muss die komplette Höhe angesetzt werden.

Empfehlung von Outgym: Wir empfehlen für die Auswahl des Untergrundes und Berechnung der Fallhöhen immer die “strengere” DIN 1176 / 1177 anzuwenden, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass Kinder diese Anlage benutzen.

Ermittlung der maximalen Fallhöhe nach DIN 16630

Damit Sie sich für einen passenden Belag entscheiden können, helfen wir Ihnen nicht nur bei der Auswahl, sondern auch bei der Kalkulation der laufenden Kosten für Unterhalt und Pflege. Damit von Anfang alles individuell für Sie passt.

F = freie maximale Fallhöhe

Bewegungsfläche und Aufprallfläche

Im nebenstehenden Diagramm können Sie die erforderliche Bewegungsfläche in Abhängigkeit der freien Fallhöhe ablesen. Die Bewegungsfläche kann zudem wie folgt bestimmt werden:

Freie Fallhöhe < 150cm -> Bewegungsfläche (Fallschutzzone) 150cm

Freie Fallhöhe > 150cm -> Bewegungsfläche (Fallschutzzone) 50cm + 2/3 * freie Fallhöhe

Vor- und Nachteile der einzelnen Fallschutzböden

Damit Sie sich für einen passenden Belag entscheiden können, helfen wir Ihnen nicht nur bei der Auswahl, sondern auch bei der Kalkulation der laufenden Kosten für Unterhalt und Pflege. Damit von Anfang alles individuell für Sie passt und Sie lange mit relativ wenig Wartungsaufwand eine sichere und schöne Anlage haben.

» Rasen

Bis zu einer Fallhöhe von 150 cm ist eine geschlossene und durchgängige Rasenfläche erlaubt. Klar ist, dass die Pflege, witterungsbedingt und personell, etwas aufwendiger ist. Auch eine intensive Nutzung lässt den Rasen schnell leiden und die Sicherheit kann dadurch eventuell nicht mehr gewährleistet werden. Sofern Outdoor Fitnessgeräte auf einen gut gepflegten Rasen montiert werden können, ist dies natürlich sehr kostengünstig.

» Holzhackschnitzel und Rindenmulch

Diese beiden natürlichen Materialen enthalten gleich mehrere Vorteile. So besitzen der Rindenmulch (zerkleinerte Nadelholzrinde) und die Holzhackschnitzel (Holz ohne Rinde) eine federnde Wirkung beim Aufprall. Deshalb können sie bei einer Fallhöhe bis zu 300 cm eingesetzt werden. Beide Materialien müssen bei einer Fallhöhe von 200 cm eine Dicke von 20 cm (+ 10cm Wegtreteffekt) aufweisen, bei 300 cm Höhe, muss der Belag 30 cm (+ 10cm Wegtreteffekt) dick aufgetragen sein.

Zwischen den beiden Belägen gibt es entscheidende Unterschiede. So ist der Rindenmulch nicht ganz so lange haltbar wie die Holzhackschnitzel. Rindenmulch wird nach einiger Zeit zu Humus. Außerdem können Holzhackschnitzel bei Regen mehr Feuchtigkeit aufnehmen und machen den Boden dadurch rutschfester. Sie trocknen schneller und federn Stürze besser ab als Rindenmulch. Beide Beläge sind pflegeintensiv, da die Mindestdicke immer wiederüberprüft werden muss, besonders bei starker Nutzung und dadurch bedingen kahlen Stellen. Regelmäßige Reinigung von Verschmutzungen, Auflockerungen und neue Schichten sind zur Sicherheit notwendig.

» Sand und Kies

Diese Materialien werden ebenfalls gerne als Fallschutz genommen. Sie können ebenso wie der Rindenmulch und die Holzhackschnitzel für Fallhöhen bis 300 cm genutzt werden. Und auch hier bestimmt die Dicke, 20 cm (+10cm Wegtrteteffekt) bei 200 cm Fallhöhe und 30 cm (+10cm Wegtrteteffekt) Dicke bei 300 cm Fallhöhe, den Sicherheitsaspekt. Wird Sand genutzt, muss dieser regelmäßig aufgelockert werden, damit die Oberfläche nicht hart wird. Die Körnung sollte zwischen 0,2 und 2 mm liegen. Wird Kies genutzt, muss die Korngröße zwischen 2 und 8 mm liegen. Sand und Kies sollten nur dann genutzt werden, wenn kein sicherer Stand auf dem Boden für die Übung notwendig ist.

Sand hat leider den Nachteil, dass er durch Regen oder Frost ziemlich hart werden kann. Deshalb ist eine intensivere Wartung vonnöten. Kuhlen müssen entfernt werden und eine häufige Überprüfung der Mindestdicke (bei Sand und Kies) ist zeitaufwendig.

» Fallschutzmatten

Gegenüber den oben aufgeführten, natürlichen Materialien haben Fallschutzmatten einen erheblichen Vorteil: Sie sind pflegeleicht, robust und es gibt sie in vielen Ausführungen und Farben. Insgesamt ist die Instandhaltung und Pflege hier am geringsten anzusetzen. Fallschutzmatten gibt es in unterschiedlichen Fargen und Dicken.
Die Dicke der Fallschutzmatten bestimmt die Fallhöhe, die bei maximal 300 cm liegt. Dieser Wert wird mit dem HIC-Prüfverfahren ermitellt.
Ein weiterer großer Vorteil ist, dass die hygienischen Kunststoff- oder Gummimatten witterungsbeständig sind und auch bei Regen oder bei Feuchtigkeit weiterhin den Fall schützen, rutschfest sind und sehr schnell trocknen. Regenwasser sammelt sich nicht, sondern läuft ab. Die Reinigung ist schnell mit einem Besen gemacht, oder kann einmal pro Jahr mit einem Hochdruckreiniger erledigt werden.
Im Vergleich zu den anderen Belägen sind die Folgekosten deutlich geringer, da der Reinigungs- und Wartungsaufwand beträchtlich weniger aufwendig ist.

Unsere Fallschutzmatten sind nicht nur TÜV zertifiziert, sonder auch wesentlich leichten zu verlegen aufgrund der Puzzle Form gegenüber Konkurrenzprodukten.

Hier finden Sie unsere Puzzle Fallschutzmatten bis zu einer Fallhöhe von 280cm. Durch die Puzzleform sind unsere Matten nicht nur wesentlich formstabiler, sondern auch kinderleicht zu verlegen. Sehen Sie sich unser Verlegevideo an:

» Fugenloser synthetischer Fallschutz

Der fugenlose synthetische Fallschutz ähnelt den Fallschutzplatten. Der Unterschied besteht darin, dass eine weiche Maße aus EPDM Granulat direkt vor Ort auf die entsprechenden Flächen aufgebracht wird. Dadurch entstehen keine Fugen wie bei herkömmlichen Fallschutzmatten. Nachteil dieses Fallschutzes sind die relativ hoher Anschaffungskosten. Vorteile: Sie bieten die gleichen Eigenschaften wie Fallschutzmatten.