Die DIN 7926, eingeführt im Mai 1985 und überarbeitet im gleichen Jahr, setzte maßgebliche Standards für die Sicherheit von Kinderspielgeräten. Als eine der grundlegenden Normen in diesem Bereich, zielte sie darauf ab, Kinder bei der Nutzung von Spielgeräten auf Spielplätzen oder anderen Spielanlagen vor potenziellen Gefahren zu schützen. Diese Norm, die sowohl die Planung als auch die Herstellung, Aufstellung, Prüfung und Wartung von Spielgeräten regelte, wurde im Laufe der Zeit durch die DIN EN 1176 ersetzt, die seit September 1998 in verschiedenen Fassungen vorliegt und stetig weiterentwickelt wurde, um den Schutz und die Sicherheit von Kindern auf Spielplätzen weiter zu verbessern.

Entwicklungschronik der DIN 7926

  • DIN 7926-1 (Mai 1981) und DIN 7926-2 (August 1985) legten die ersten sicherheitstechnischen Anforderungen für Kinderspielgeräte fest.
  • DIN EN 1176-1 (September 1998) und DIN EN 1176-2 (Juli 2003), gefolgt von einer weiteren Aktualisierung im August 2008, erweiterten diese Vorgaben signifikant.

Unterscheidung von Spielgerätetypen

Die Norm differenzierte zwischen standortgebundenen Spielgeräten, die fest mit dem Boden verankert sind, und standortungebundenen Spielgeräten, die auch bei unsachgemäßer Nutzung stabil bleiben müssen. Diese Unterscheidung trug wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Spielgeräte zu erhöhen, indem sie sicherstellte, dass alle Geräte den physischen Belastungen standhalten können, die durch ihre Nutzung entstehen.

Konstruktive Anforderungen

Die DIN 7926 führte spezifische Anforderungen an die Konstruktion von Spielgeräten ein, um die Sicherheit der Benutzer zu gewährleisten. Diese umfassten Maßnahmen zur Absturzsicherung, wie die Installation von Handläufen und Brüstungen, sowie Vorgaben zur Vermeidung von Verletzungsgefahren durch scharfe Kanten oder hervorstehende Bauteile. Obwohl die Norm bereits einige Regelungen zu Fangstellen und Öffnungsmaßen beinhaltete, waren detaillierte Vorgaben zu Zugängen wie Leitern, Treppen oder Rampen noch nicht vollständig ausgearbeitet.

Werkstoffanforderungen

Die DIN 7926 spezifizierte auch die Anforderungen an die Materialien, die bei der Herstellung von Spielgeräten verwendet werden dürfen. Metall-, Kunststoff- und Holzkonstruktionen mussten nicht nur robust und witterungsbeständig sein, sondern auch so gestaltet werden, dass Wasser ablaufen kann, um Staunässe zu verhindern. Insbesondere bei Holzgeräten wurde Wert auf splitterarme Oberflächen und, wenn nötig, auf eine Behandlung mit Schutzmitteln gelegt, um die Langlebigkeit und Sicherheit der Spielgeräte zu erhöhen.

Durch die Einführung der DIN 7926 wurden erstmals umfassende sicherheitstechnische Standards für Spielgeräte festgelegt, die einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Kindern leisteten. Die spätere Ablösung durch die DIN EN 1176 reflektiert den kontinuierlichen Prozess der Verbesserung und Anpassung an neue Erkenntnisse und Technologien im Bereich der Spielgerätesicherheit.